A8: Ausbau im Enztal beginnt erst in der zweiten Jahreshälfte 2020

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Regierungspräsidium informiert über weitere Verzögerung – Verantwortlich sei das Planungsbüro

Enzkreis. Die Nachricht, dass sich der Startschuss für den Ausbau der A8 im Enztal bei Niefern nochmals verzögern soll, stößt in der Region auf heftige Kritik. Die Mitteilung des Regierungspräsidiums, ließ der Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum verlauten, „hat mich sprachlos gemacht“. Das Verfahren trage „Züge von Dilettantismus“, ärgerte sich der CDU-Politiker, und ähnlich äußerte sich der Pforzheimer FDP-Abgeordnete und Fraktionschef im Landtag, Dr. Hans-Ulrich Rülke, der die weitere Verzögerung als „schweren Schlag für die Pforzheimer Bürger und alle Pendler zwischen Karlsruhe und Stuttgart“ bezeichnete. „Was zuerst wie ein schlechter Witz anmutet, wird nun leider doch Wirklichkeit und klingt für die täglichen Autobahnbenutzer sowie die Anrainergemeinden wie Hohn“, merkte Rülkes FDP-Parteikollege, der Enzkreis-Abgeordnete Professor Dr. Erik Schweickert aus Niefern, an. Mit der nochmaligen Verschiebung des Baubeginns liege das Projekt anderthalb Jahre hinter dem geplanten Beginn zurück. „Dadurch wird die Phase der täglichen Staus und der Lärmbelästigung in unverantwortlicher Weise verlängert.“

A8: Ausbau im Enztal beginnt erst in der zweiten Jahreshälfte 2020

Nadelöhr: Seit Jahren hoffen die Autofahrer in der Region und darüber hinaus auf den sechsspurigen Ausbau der A8 bei Niefern – jetzt ist der eigentliche Start erneut verschoben. Foto: Archiv

Als „großes Ärgernis“ sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast die aktuelle Entwicklung an. Der zügige Ausbau der A8 sei für die Anwohner, die Gemeinden und als Hauptverkehrsachse in Deutschland unerlässlich, mahnte Mast und forderte, es dürfe keine weiteren Planungsverzögerungen mehr geben.

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