1000 Tests auf sexuelle Infektionen

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Enzkreis (pm). „Mehr als 1000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr bei uns auf sexuell übertragbare Infektionen testen lassen“, sagt Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin des Gesundheitsamts, „und bei jedem Zwölften haben wir tatsächlich eine behandlungsbedürftige Geschlechtskrankheit festgestellt.“ Dazu zählen unter anderem Chlamydien, Tripper (Gonokokken), Syphilis oder HIV. Erstmals erfasste das Gesundheitsamt die Fallzahlen 2018 nicht nur, sondern wertete darüber hinausgehende epidemiologische Daten aus. „Das Interessante und Überraschende war für uns, dass die getesteten Personen in der Regel keine Symptome einer Infektion hatten“, erläutert Torsten Konrad von der HIV- und STI-Test- und Beratungsstelle des Gesundheitsamts. Und wer nicht weiß, dass er infiziert ist, lässt sich auch nicht behandeln – und steckt möglicherweise sogar neue Partnerinnen oder Partner an.

Um Fachleute und Öffentlichkeit zu sensibilisieren und neue präventive Ansätze vorzustellen, hat das Gesundheitsamt Dr. Christoph Hauser von der Uniklinik für Infektiologie in Bern eingeladen. Er setzt sich für niederschwelligen und nach neuesten Erkenntnissen gestalteten Zugang zu STI-Testung und Behandlung ein. Gemeinsam mit Torsten Konrad wird der Mediziner am 8. Februar, um 9 Uhr im Landratsamt über sexuelle Gesundheit und sexuell übertragbare Infektionen referieren; bereits am Abend zuvor gibt es eine Fortbildungsveranstaltung für Fachpublikum.

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