100 Jahre Frauenwahlrecht

Archiv

Mühlacker (pm). Nach der endgültigen Feststellung der amtlichen Wahlergebnisse trifft sich auch in Mühlacker im Juli der neue Gemeinderat zu seiner konstituierenden Sitzung – Anlass genug, im Jubiläumsjahr von 100 Jahren Frauenwahlrecht einen Blick auf die Entwicklung in Mühlacker zu werfen. Stadtarchiv und Vhs Mühlacker würdigen diesen Meilenstein in der Geschichte der Demokratie mit zwei Vorträgen und einer Ausstellung, die nicht nur für alle Wählerinnen, sondern auch für die andere Hälfte der Bevölkerung interessant sein dürften.

Den Auftakt macht am Donnerstag, 4. Juli, um 19 Uhr ein Vortrag im Rathaus Mühlacker, der sich einem weitgehend unbekannten, aber umso interessanteren Aspekt des Frauenwahlrechts widmet. Kerstin Hopfensitz vom Verein Frauen&Geschichte Baden-Württemberg beleuchtet unter dem Titel „100 Jahre Frauenwahlrecht = Ende der Kostümierung!“, wie Mode als Seismograph für gesellschaftliche Veränderungsprozesse wirkte: Rund um das Frauenwahlrecht führten Männer auch die Mode als Beleg an, um Frauen das Wahlrecht abzusprechen. Mit dem Ausstieg aus dem Korsett und dem Abschneiden der Zöpfe hatten sich Frauen vom Modediktat des Kaiserreichs befreit und eine physische Bewegungsfreiheit gewonnen, die als Grundvoraussetzung für die Emanzipation gesehen wurde. Die Referentin präsentiert dazu historische Kleidung und Miederwaren.

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