Grenzsteine landen in privaten Vorgärten

Mühlacker

Hans-Peter Vaas aus Großglattbach beklagt einen oft achtlosen Umgang mit den Kleindenkmalen.

Stein an der Grenze zu Rosswag. Foto: privat

Stein an der Grenze zu Rosswag. Foto: privat

Mühlacker-Großglattbach. Insgesamt 218 Grenzsteine hat Hans-Peter Vaas vor über 20 Jahren im Auftrag des Landesdenkmalamts in Stuttgart rund um Großglattbach erfasst. „Das war damals noch nicht digital“, erinnert er sich an die von 2002 bis 2004 dauernde Aktion, „daher habe ich eine große Karte hier.“ Inzwischen muss er allerdings feststellen: Die Zahl der Steine nimmt immer weiter ab. Es sei nicht nur der Zahn der Zeit, sondern es seien insbesondere mutwillige und versehentliche Beschädigungen oder Diebstähle, die ihm Sorge bereiten. „In manchen Vorgärten stehen die Exponate ganz toll“, sagt er sarkastisch. Auch Landwirte zögen bei der Bewirtschaftung ihrer Felder gelegentlich wertvolle Steine in Mitleidenschaft. „Das ist einfach schade“, sagt er zu den Varianten, wie die Zeitzeugen zahlenmäßig dezimiert würden.

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