Erinnerungen des Großvaters nachgespürt

Mühlacker

Mehr als 100 Jahre, nachdem der französische Kriegsgefangene Jules Duthoit auf einem Hof in Dürrmenz eingesetzt worden ist, besuchen seine Enkelin und weitere Familienangehörige den Ort. Bei ihrer Spurensuche erhalten sie Unterstützung durch einen ehemaligen Stadtrat.

Während des Ersten Weltkriegs war dieses markante Haus an der Hofstraße eine Lebensstation des französischen Kriegsgefangenen Jules Duthoit. Fotos: privat

Während des Ersten Weltkriegs war dieses markante Haus an der Hofstraße eine Lebensstation des französischen Kriegsgefangenen Jules Duthoit. Fotos: privat

Mühlacker. Es ist eine traurige Konstante der Historie: Wo Kriege geführt werden, werden Gefangene genommen. Mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg können noch heute viele Familien Geschichten über das leidvolle Thema erzählen: Sie handeln vom Großvater, der erst spät aus russischer Gefangenschaft heimkehrte, vom Großonkel, der in Frankreich festgehalten wurde, vom Vetter, der irgendwann aus England heimkehrte. Aber es gibt auch Erinnerungen an jene Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die von den Deutschen zur Zwangsarbeit gezwungen wurden, sei es in der Landwirtschaft oder in der Industrie. Erst jüngst hat die Blanc & Fischer-Gruppe aus Oberderdingen die Rolle ihrer Gründungsunternehmen Blanc & Co. und E.G.O. im Nationalsozialismus wissenschaftlich aufarbeiten lassen und dabei die Hintergründe der Verwicklung des Unternehmens in Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit ausgiebig beleuchtet.

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