„Entwicklung ist sehr beunruhigend“
Mühlacker
„Den Leuten Schwimmen beizubringen, ist unsere Herzensangelegenheit“, betonen Moritz Speidel und Tamara Stanko von der DLRG-Ortsgruppe Mühlacker. Umso mehr stimmt es sie nachdenklich, dass immer mehr Bäder geschlossen werden. Sie beobachten: „Die Einschläge kommen näher.“

Moritz Speidel und Tamara Stanko von der DLRG-Ortsgruppe Mühlacker wollen, dass möglichst viele Kinder und Erwachsene sicher schwimmen können – „das sollte nicht an den persönlichen finanziellen Mitteln oder der städtischen Infrastruktur scheitern“. Foto: privat
Moritz Speidel: Der Sommer und die zunehmende Zahl an Bäderschließungen sind natürlich ein Problem. Natürlich ist es toll, wenn es heiß ist, aber dann wollen viele Leute schwimmen gehen – und weil es immer weniger Freibäder gibt, erfahren Flüsse und Seen wieder mehr Zulauf. Diese sind oft nicht gut abgesichert. Zum Beispiel entstehen am Rhein durch Niedrigwasser Strände, die nie als solche gedacht waren. Oder als naheliegendes Beispiel: Der Tiefe See ist inzwischen nicht mehr überwacht. Außerdem hat – zumindest gefühlt – das Risikobewusstsein der Menschen in den vergangenen Jahren abgenommen. Und natürlich ist auch das Schwimmen-Können ein großes Thema, weil der Bedarf an Kursen riesig ist. Wenn es zum Beispiel an Schulen nur noch einen Schwimmtag im Jahr gibt, kann man es dort nicht mehr lernen. Insgesamt ist die Entwicklung sehr beunruhigend.
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