Eine Irak-Reise im Zeichen der Hoffnung
Mühlacker
Zeugnisse unendlichen Leids ebenso wie Mut machende Begegnungen: Die Reisegruppe des katholischen Dekanats Mühlacker, die kürzlich aus dem Nordirak zurückgekommen ist, hat weit mehr im Gepäck als gewöhnliche Touristen. Ganz konkret bringen die 15 Männer und Frauen die Erkenntnis mit, dass die Spendenaktion des Dekanats für ein Wohnprojekt in Erbil jede Anstrengung wert war.

Die Reisegruppe mit Dekan Claus Schmidt (5.v.li.) und Dekanatsreferent Christoph Knecht (2.v.re.) zu Gast bei Erzbischof Bashar Warda.
Mühlacker/Erbil. In den Irak reisen? Jetzt? Nach Erbil fliegen, in die Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan, die eben erst von Raketen getroffen wurde? Häufig hätten Menschen auf die Pläne mit dem Aufruf „Passt gut auf euch auf!“ und mit ungläubigem Kopfschütteln reagiert, erzählt der katholische Dekan Claus Schmidt aus Mühlacker.
Doch echte Ablehnung habe er nie gespürt, im Gegenteil: Die wegen Corona erst mit Verspätung realisierte Reise in den Nordirak war lange vor dem Start Mitte März ausgebucht. Sicherheitsbedenken angesichts des Raketenangriffs hätten, erzählt Dekanatsreferent Christoph Knecht, im Vorfeld ausgeräumt werden können. „In Deutschland bekommen wir das Gewaltpotenzial der Region mit, vor Ort stellt sich die Lage aber anders dar“, sagt Knecht, der zur Gruppe gehörte und sich wie auch der Dekan zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt habe.
Gewöhnungsbedürftig seien die vielen Checkpoints mit bewaffneten Uniformierten. Doch von diesen wie generell von den Menschen im Irak sei die Gruppe ausnehmend gut behandelt worden.
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