Dürrmenz wird für Familie zur Zuflucht

Mühlacker

Alona Mazigwa ist Ukrainerin und lebt in Dürrmenz. Hier erwartete sie am Freitag die Ankunft der drei Schwestern, die aus der Heimat flüchten konnten. Doch die Sorge um Verwandte, die nicht fliehen können, ist groß.

Will sich von der Angst nicht lähmen lassen: Die Ukrainerin Alona Mazigwa hilft den Menschen in der Heimat und bittet um Unterstützung. Fotos: Stahlfeld

Will sich von der Angst nicht lähmen lassen: Die Ukrainerin Alona Mazigwa hilft den Menschen in der Heimat und bittet um Unterstützung. Fotos: Stahlfeld

Mühlacker. „Wir verstecken uns nicht !“ sagt die Ukrainerin Alona Mazigwa mit fester Stimme und versucht, die in ihr aufsteigende Angst zu unterdrücken. Vergeblich: Beim Gedanken an ihre Familie und ihre Freunde in der Heimat steigen ihr immer wieder die Tränen in die Augen. Ein Lichtblick: Drei Schwestern haben es mit ihren Kindern aus der umkämpften Stadt Charkiw herausgeschafft und sind an diesem Freitag bereits auf den Weg nach Dürrmenz.

„Es gab die Möglichkeit, rauszukommen, sie sind sofort losgefahren, haben nichts mitgenommen“, erzählt Alona Mazigwa, die seit vier Jahren mit ihrem Ehemann Innocent und den Söhnen Prince und Sidney in Dürrmenz lebt, vom dramatischen Aufbruch ihrer Familienangehörigen im Kriegsgebiet in der Ukraine. Erst zehn Minuten zuvor hatte sie an diesem Mittwoch erfahren, dass die drei Schwestern – eine ist schwanger – mit den vier Kindern den Bahnhof in Charkiw erreicht haben. Von dort aus sollte es in Richtung polnischer Grenze gehen.

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