Bunkerschutz: Städte warten auf den Bund

Mühlacker

Bei einem Raketenangriff auf Deutschland müsste sich die Bevölkerung mit den gängigen Tipps aus dem Internet zu Notlagen aktuell selbst schützen. Öffentliche Schutzräume gibt es in Mühlacker und Pforzheim derzeit nicht. Zuständig sei ohnehin der Bund, teilen die Städte mit.

In Mühlacker sollen „im Endausbau zwölf Sirenen vorhanden und über die integrierte Leitstelle“ direkt und zeitnah ansteuerbar sein“, teilt die Stadt mit. Öffentliche Schutzräume stehen bei einem möglichen Luftalarm bis auf Weiteres jedoch nicht zur Verfügung. Foto: Archiv

In Mühlacker sollen „im Endausbau zwölf Sirenen vorhanden und über die integrierte Leitstelle“ direkt und zeitnah ansteuerbar sein“, teilt die Stadt mit. Öffentliche Schutzräume stehen bei einem möglichen Luftalarm bis auf Weiteres jedoch nicht zur Verfügung. Foto: Archiv

Mühlacker/Pforzheim. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) befasst sich deutschlandweit mit möglichen Schutzräumen, die im Kriegsfall genutzt werden könnten. Aktuell arbeitet die 2004 gegründete und nicht sehr bekannte Behörde ein sogenanntes „Schutzraumkonzept“. Eine Erkenntnis ist, dass wenige zentrale Großbunker nicht viel helfen. Der Grund: Vom Start einer Rakete etwa im russischen Kaliningrad bis zu deren Einschlag in einer deutschen Stadt würden nur wenige Minuten vergehen. Vor dem Hintergrund eines solchen Bedrohungsszenarios bräuchte es viele dezentrale Bunker – etwa auch da, wo die Menschen arbeiten und in den Innenstädten, wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ kürzlich berichtete.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen