Aufgewühlter Vater bedroht Rettungskräfte
Maulbronn
Ein Mann muss sich vor Gericht verantworten, weil er nach einem Fahrradunfall seines von Trisomie 21 betroffenen Sohnes Rettungsdienstmitarbeiter mittels Drohungen und Beleidigungen davon abgehalten hat, den 29-Jährigen zu untersuchen.
Hilfeleistende als Zeugen vor Gericht: Gewaltdelikte gegen Rettungskräfte nehmen auch in der Region zu, gehören aber – zum Glück – noch nicht zum Alltag. Foto: Archiv
Maulbronn. Ein junger Mann liegt auf dem Boden, ein Fahrrad daneben. Dem ersten Anschein nach ist das Opfer nicht ansprechbar. Eine Frau, die dazukommt, reagiert geistesgegenwärtig, setzt sofort einen Notruf ab. Ihr ist dabei nicht entgangen, dass der junge Mann offenbar an Trisomie 21, also dem Down-Syndrom, leidet. Doch als die alarmierten Rettungskräfte eintreffen und mit der Untersuchung beginnen wollen, funkt der Vater des Verletzten dazwischen, droht den Rettungskräften Schläge an und beleidigt sie. Am Montagvormittag musste er sich deshalb wegen des Vorwurfs der Nötigung vor dem Amtsgericht in Maulbronn verantworten.
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