Teurer Sanierungsfall
Lokalsport

Wiernsheim (eld). Obwohl ein Zuschuss aus externen Fördertöpfen über 120 000 Euro gewährt wird, stimmten einige Wiernsheimer Gemeinderäte am Mittwoch nur mit Bauchschmerzen dafür, die Sanierung des maroden Kunstrasenplatzes in Wiernsheim in die Wege zu leiten. Sorge bereiten ihnen die gestiegenen Kosten. Diese schätzte die Verwaltung im November 2020 auf rund 750 0000 Euro. Laut Bauamtsleiter Eberhard Lenckner erhöhte sich die Summe jedoch nach konkreter Ausarbeitung des Leistungsverzeichnisses auf 895 000 Euro inklusive Steuern. Katharina Flattich (Land), betonte, dass sie mit dem Beschluss nun große Bauchschmerzen habe angesichts galoppierender Kosten. Sie frage sich , ob man nicht haushalten müsse, falls größere Projekte anstehen. „Der Gemeinde geht es sehr gut“, entgegnete Bürgermeister Karlheinz Oehler. Er hoffe, dass man den Platz doch mit den anvisierten 800 000 Euro „hinbekommt“. Auch die Gemeinderäte Frank Bäuerle (UL) und Harald Pflüger (Land) äußerten ihre Bedenken und hakten nach. Der Bauamtsleiter verwies unter anderem auf eine andere Verlegetechnik als anfänglich vorgesehen. Wie er ausführte, soll laut Beschluss der schadhafte Belag des Kunstrasenplatzes gegen einen unverfüllten Belag, wie er auf dem Kunstrasenplatz in Iptingen verlegt wird, ausgetauscht werden. Anja Sadler-Glos (Land) regte an, den Platz ohne Mikroplastik zu erneuern. Laut Lenckner werde von Kork abgeraten und eine Quarksandverfüllung mit etwas Kork sei abgelehnt worden. Uwe Bolz (SPD) erklärte, dass sich Kork verfestige und man nach zwei Jahren dann einen Hartplatz besitze. Bürgermeister Oehler betonte: „Niemand kann es sich leisten den Platz nicht zu bauen.“ Der Neubau sei bereits zu vielen versprochen worden. Der Gemeinderat gab grünes Licht.Stahlfeld
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