Kampf um Ringe – und gegen Vorurteile
Lokalsport
Marco Essig vom Schützenverein Ötisheim holt bei der deutschen Meisterschaft im Sportschießen in München zwei vierte Plätze und einen fünften Rang. Das verpasste Treppchen ärgert den 32-Jährigen aber weniger als die Ressentiments, denen der Sport ausgesetzt ist.

Auf dem Weg zur Meisterschaft: Marco Essig am Eingang des riesigen Geländes.
(Foto: privat)
Ötisheim/München. Zehn Tage, 6000 Athleten, 35 Disziplinen und rund 750 000 Schuss – die deutsche Meisterschaft im Sportschießen im München ist alljährlich eine wahre Mammutveranstaltung. Und mittendrin war in diesem Jahr Marco Essig vom Schützenverein Ötisheim. Der 32-Jährige ist immer noch beeindruckt. „Das ist eine absolute Profi-Veranstaltung, angefangen von der Organisation bis zum Veranstaltungsort“, sagt er. Kein Wunder, die Olympia-Schießanlage Hochbrück ist die größte zivile Schießsportanlage der Welt und gilt als eine der modernsten Austragungsstätten für die olympischen und nichtolympischen Disziplinen des Sportschießens. Dass er dabei sein würde, hat Marco Essig erst rund vier Wochen vorher erfahren. „Ausschlaggebend ist die Anzahl der Ringe, die man bei den Landesmeisterschaften erzielt“, erklärt er. Nur diejenigen mit den besten Ergebnissen schaffen es nach München. „Ich habe gewusst, dass es eventuell reichen könnte“, sagt er, „aber dennoch war es eine schöne Überraschung als dann die Bestätigung im Postfach war.“ Mit 384 Ringen (25 Meter Pistole 9mm Para), 376 Ringen (25 Meter Revolver .357 Magnum) und 379 Ringen (25 Meter Revolver .44 Magnum) schaffte er es gleich in drei Disziplinen nach München. 400 Ringe sind jeweils maximal erreichbar.
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