Wütender Protest aus Kleinvillars
Knittlingen
Ein Bürger kann sich mit dem Ortsreferentenmodell nicht anfreunden und übt scharfe Kritik.
Knittlingen. Der Tagesordnungspunkt „Bürgerfragen“ ist eine feste Größe im Knittlinger Gemeinderat. Und es kann durchaus vorkommen, dass in diesen Minuten die Stimmung fast am Kochen ist, wie zum Beispiel am Dienstagabend. Mit Vehemenz vertrat Werner Wuhrer aus Kleinvillars die Interessen seiner Mitbürger. Im Ort können sich keinesfalls alle mit dem Ortsreferentenmodell anfreunden, das im weiteren Verlauf der Sitzung weiter vorangetrieben werden sollte. Stattdessen befürworten häufige Besucher der Gemeinderatssitzungen einen Ortschaftsrat für das Waldenserdorf. So auch Wuhrer, der grundsätzlich wurde: „Frage eins: Wo bleibt die demokratische und öffentliche Auseinandersetzung aller Verantwortlichen? Kleinvillars hat 540 Einwohner, für die wenig getan wird. Die Menschen in Kleinvillars haben verdient, dass mit ihnen gesprochen wird.“ Bürgermeister Alexander Kozel vermochte den Fragesteller nicht zu bremsen. „Frage zwei“, fuhr dieser eine Tonlage höher fort. „Wo bleibt die Würde der Bürgerinnen und Bürger von Kleinvillars?“, rief er sichtlich aufgebracht. „Wir fordern, dass wir uns zusammen an einen Tisch setzen.“ Das sei bei der Einwohnerversammlung geschehen, versuchte Kozel mit seiner Meinung durchzudringen: „Der Gemeinderat ist auch der Repräsentant von Kleinvillars. Entgegenkommend haben wir Ihnen die Einrichtung eines Ortsreferenten vorgeschlagen. In einer Einwohnerversammlung am 13. Juli werden wir uns nochmals in Kleinvillars treffen.“
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen