Kindergarten will sich öffnen

Knittlingen

Neues Konzept in Kleinvillars sieht Angebote für Familien vor. An der grundsätzlichen Idee gibt es keine Kritik. Das Fehlen einer Sitzungsvorlage jedoch stört vor allem den Sprecher der SPD-Fraktion.

Knittlingen-Kleinvillars. „Weiterentwicklung des Kindergartens Kleinvillars in ein Kinder- und Familienzentrum“: Unter dieser Bezeichnung, die der Tagesordnungspunkt fünf der Gemeinderatssitzung vom Dienstagabend trug, konnte sich vermutlich nicht jeder Besucher sofort etwas vorstellen. Und auch den Knittlinger Stadträten fehlten weiterführende Informationen, die sich in den Unterlagen nicht fanden. Also hörten sie umso gespannter dem Vortrag Tanja Buchmanns zu. Sie leitet seit Januar den Kindergarten in Kleinvillars und berichtete vom teilweise schon umgesetzten Bestreben, den Kindergarten mit bereits bewilligten Fördermitteln breiter aufzustellen. Für zwei Jahre flössen aus einem Landesförderprogramm 20000 Euro in das sogenannte KiFaZ. Die Abkürzung steht für Kinder- und Familienzentrum und beschreibt den Anspruch der Einrichtung, über die Betreuung der Kinder hinaus auch in den Ort hineinzuwirken, indem Familien Beratung, Begegnung, Bildung und Begleitung offeriert wird. Niederschwellig und kostengünstig für die Nutzer soll dies geschehen, machte Buchmann deutlich. „Es geht darum, Familien in Alltagsfragen zu unterstützen, den Kindergarten in den Sozialraum zu vernetzen.“ Als eines von vielen möglichen Anwendungsbeispielen nannte sie Hilfestellung bei Kinderarztbesuchen, wenn die Eltern als Zugezogene der Sprache noch nicht ausreichend mächtig seien.

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