Dieser Tipp spart bares Geld
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Statt teuren Orchideendünger zu kaufen, können die beliebten Zimmerpflanzen mit einem günstigen Hausmittel zum Blühen gebracht werden.

So stellt man den DIY-Dünger her.
(Foto: alina_stor / shutterstock.com)
Von Nicole Züge
Orchideen sind beliebte Zimmerpflanzen, brauchen aber den richtigen Dünger und besondere Pflege. Es muss nicht unbedingt der Orchideendünger aus dem Handel sein, auch ein günstiges Hausmittel kann die Blütenpracht der zarten Pflanzen fördern. Das Rezept für selbstgemachten Orchideendünger und Tipps zur richtigen Pflege in der Übersicht.
Orchideen richtig gießen
Wenn wir von Orchideen reden, meinen wir in Deutschland in der Regel die Nachtfalter-Orchidee oder Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis). Die Pflanzen sind relativ pflegeleicht, wenn einige Basics beachtet werden. Das Wichtigste: Orchideen mögen weder „nasse Füße“, noch Trockenheit. Da die Blühpflanzen nicht in handelsüblicher Erde, sondern in einer Substratmischung wachsen ist es darum beim Gießen ratsam, überschüssiges Wasser nach einer Weile zu entfernen.
Alternativ können Orchideenwurzeln mitsamt Topf für ungefähr 10 Minuten in Wasser (möglichst kalkarm, zimmerwarm, am besten Regenwasser) getaucht und danach abgetropft werden. Der nächste Tauchgang erfolgt dann erst, wenn der Wurzelballen abgetrocknet ist.
Darüber hinaus benötigen Orchideen helles, möglichst indirektes Sonnenlicht (bei zu konzentrierter Sonneneinstrahlung können die Blätter verbrennen) und idealerweise eine hohe Luftfeuchtigkeit. Zwischen 40 und 70 Prozent sollten es sein. Da das aber in den meisten Wohnungen nicht so einfach umsetzbar ist, kann man die Blühpflanzen in einem hellen Badezimmer aufstellen oder regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen.
Orchideendünger selber machen: Rezept
Orchideen benötigen während der Wachstumsphase (wenn sie Blütenknospen ausbilden) etwa alle 2-3 Wochen einen Flüssigdünger. Statt den Orchideendünger im Handel zu kaufen, lässt sich ein günstiges Hausmittel zum Dünger umfunktionieren. Es handelt sich um Trockenhefe.
Die Backzutat enthält B-Vitamine, Protein, Kalium, Phosphor, Magnesium und Stickstoff. Eine ideale Mischung für Orchideen.
So bereitet man den Trockenhefedünger zu:
- 1 Päckchen Trockenhefe à 7 Gramm in 100 ml heißem Wasser verrühren und stehenlassen, bis die Hefe sich aufgelöst hat.
- Die Hefemischung mit 2 Litern zimmerwarmem, kalkarmem Wasser (am besten Regenwasser) aufgießen und alles in eine Schüssel oder einen Eimer füllen. Gut umrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Die Wurzeln der Orchidee mit Topf (aber ohne Übertopf) in die Düngelösung tauchen und ca. 10 Minuten darin stehenlassen, bis das Substrat sich mit der Flüssigkeit vollgesaugt hat.
- Gut abtropfen lassen. Den Vorgang während der Blühphase alle 2 bis 3 Wochen wiederholen.
Die Hefelösung kann im Anschluss zum Gießen der übrigen Zimmerpflanzen verwendet werden.