Wenn Rohstoffe zur Waffe werden
Wirtschaft
China nutzt gezielt die Abhängigkeiten der europäischen Wirtschaft als Druckmittel. Europa will das nicht länger hinnehmen und steuert dagegen.
Eine Mitarbeiterin eines chinesischen Labors bei der Analyse Seltener Erden.
(Foto: Imago stock&people)
Europa ist von China gefährlich abhängig. Die Führung in Peking kann mit einem Machtwort die Industrieproduktion in wichtigen Bereichen ins Wanken bringen. Wie groß die Bedrohung ist, zeigen die aktuellen Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia, dem weltgrößten Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden oder Transistoren. Die Regierung in Den Haag hatte in einem ungewöhnlichen Vorgang die Kontrolle über das Unternehmen übernommen, das zum chinesischen Wingtech-Konzern gehört. Offenbar sollten damit Strafmaßnahmen der USA vermieden werden, dort steht Wingtech auf der Sanktionsliste. Peking belegte die Nexperia-Produkte daraufhin Anfang Oktober mit einem Exportstopp. In der Folge warnte unter anderem der Verband der Europäischen Automobilhersteller (Acea) vor einem akuten Mangel an Chips.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen