Mehr Straßen statt Schienen
Wirtschaft
Für den Autoverkehr werden dieses Jahr fast 9000 Kilometer Strecken neu gebaut. Das Bahnnetz wächst nur um 44 Kilometer – für viele vordringliche Projekte fehlt das Geld.
Neue Bahnstrecken werden im Verhältnis zum Neubau von Straßen seltener realisiert.
(Foto: imago/Jochen Eckel)
Für Peter Westenberger ist es ein Ärgernis ersten Ranges: „Der Ausbau der Schiene kommt in Deutschland trotz politischer Versprechen kaum voran“, kritisiert der Geschäftsführer des Verbands der Güterbahnen. Dort hat man nachgerechnet: Während im laufenden Jahr 2025 gerade einmal vier Projekte mit insgesamt 44 Kilometer neuer Schienenstrecke in Betrieb gehen, wächst das deutsche Straßennetz erneut um knapp 9000 Kilometer. Neun Jahre nach dem Modernisierungsversprechen der Bundesregierung gebe es damit fast einen „Quasi-Stillstand“ beim Bahnausbau, kritisiert Westenberger. Der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) habe zum Start des Bundesverkehrswegeplans 2030 seinerzeit den vordringlichen Bedarf für den Schienenausbau auf insgesamt 3121,5 Kilometer beziffert und den Investitionsplan als „das stärkste Programm für die Infrastruktur, das es je gab“ angepriesen.
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