Rehkitze werden im Flugmodus gerettet
Wiernsheim
Verein aus Iptingen setzt beim Absuchen von landwirtschaftlichen Feldern, die gemäht werden sollen, auf eine Drohne mit Wärmebildkamera. Die Investition in die teure Technik wurde durch eine Landesförderung möglich. Nun rechnet das Vorstandsteam mit zahlreichen Einsätzen.
Die Drohne gehört zur Ausrüstung von Larissa Bentel, Dominik Bentel und Hendrik Hörisch (Mitte) dazu, um Rehkitze im hochgewachsenen Gras zu finden. Fotos: Deeg (1)/privat (2)
Wiernsheim-Iptingen. „Man sieht sie nicht, auch wenn man eigentlich direkt davor steht“, beschreibt Larissa Bentel die Suche nach Rehkitzen in Feldern mit hochgewachsenem Gras. Genau das – ein optisch schlecht einsehbarer Liegeort – kann den jungen Tieren zum Verhängnis werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sie in ihren ersten Lebenswochen keinen Fluchtinstinkt haben, sondern sich bei Gefahr noch stärker in den Boden drücken. Das bedeutet: Während der „großen Mahd“ von April bis Juli schweben die Rehkitze unweigerlich in Lebensgefahr. Jedes Jahr würden in Deutschland „schätzungsweise 100000 Rehkitze in ihren ersten Lebenstagen durch Mähmaschinen bei der Heu- und Grasernte“ sterben, betonen die Rehkitzretter aus Iptingen, zu denen auch Larissa Bentel zählt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Dominik Bentel und Hendrik Hörisch gehört sie zum Vorstandsteam des noch jungen Vereins, der mit einer Drohne Felder, die gemäht werden sollen, absuchen, um Rehkitze zu retten.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen