Pinache und Serres bekommen die Zusatzbezeichnung „Waldenserort“
Wiernsheim

Stuttgart/Wiernsheim (pm). Nun ist es mit Brief und Siegel bestätigt: Die Wiernsheimer Ortsteile Pinache und Serres dürfen vom 1. Oktober an den Namenszusatz „Waldenserort“ führen. Innenminister Thomas Strobl überreichte am Freitag in Stuttgart die entsprechende Urkunde. Zusatzbezeichnungen wurden auch an weitere Kommunen verliehen. Die Hürden wurden in der jüngeren Vergangenheit gesenkt. Knittlingen hat grünes Licht für die Bezeichnung „Fauststadt“ bekommen, Mühlackers Ortsschilder wurden um „Senderstadt“ beziehungsweise in Lienzingen „Etterdorf“ erweitert. Nach einer weiteren Bewerbungsrunde darf sich nun beispielsweise Aalen Hochschulstadt nennen, Schiltach Flößerstadt und Weilheim an der Teck Zähringerstadt. „Waldenserort“ wird künftig auch auf den Ortsschildern des Karlsruher Ortsteils Palmbach stehen. Es handele sich jeweils um identitätsstiftende und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkende Bezeichnungen, sagte Strobl. Er ging explizit auf Pinache und Serres ein, gratulierte den Menschen dort zur Verleihung der Zusatzbezeichnung und zeigte sich historisch im Bilde: „lm Mai des Jahres 1699 wurden Waldenserflüchtlinge in mehrere Ortsgruppen wie Pinache und Serres verteilt. Die Menschen dort sind auch heute noch mit der Geschichte der Waldenser verbunden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident, Innen- und Kommunalminister (im Bild rechts mit Wiernsheims Bürgermeister Matthias Enz). Seit 2005 bestehe der Freundeskreis, der als Teil der Kirchengemeinde in ehrenamtlichem Engagement das Gemeindeleben bereichere und das Erbe der Waldenser neu belebe, führte Strobl aus und nannte das Alte Rathaus in Pinache, in dem 2013 das Waldenser-Museumsstüble eingerichtet worden ist. Fotos: Franziska Kraufmann
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