Künstler im Wartestand
Wiernsheim
Markus Magenheim nimmt an der art Karlsruhe teil, die erneut verschoben wurde.

„Abwesend“: Das Aquarell - hier ein Ausschnitt - spiegelt die Gemütsverfassung vieler Menschen in der Coronakrise wider. Foto: Magenheim
Wiernsheim. Warten, verschieben, neu planen: Es ist ein nicht besonders wohlklingender Dreiklang, der das Leben vieler Kulturschaffender in der Pandemie prägt. Davon kann auch Markus Magenheim ein Lied singen. Der Künstler stammt aus Wiernsheim, lebt im Rhein-Neckar-Kreis und hat sich mit seinen detailgetreuen, einprägsamen und spannende Aspekte der Realität einfangenden Werken einen Namen gemacht. Das Jahr 2022 hätte für ihn eigentlich mit einer Teilnahme an der art Karlsruhe beginnen sollen, einer internationalen Kunstmesse für Klassische Moderne und Gegenwartskunst. Doch Corona hat für eine erneute Verschiebung gesorgt. „Es fühlt sich an, als befände man sich ständig im Wartestand“, beschreibt Markus Magenheim seine Lage. „Man wartet auf Ausstellungen, die dann doch nicht stattfinden.“ Die art Karlsruhe sei für Februar 2021 geplant gewesen, dann für Mai, schließlich für Februar 2022, bevor sie abermals verschoben wurde – auf den Juli. Des Weiteren hätte Magenheim an einer Ausstellung von 20 internationalen Künstlern an einem prominenten Ort in Moskau teilnehmen sollen. Auch diese Ausstellung sei zunächst verlegt und letztendlich ganz abgesagt worden. „Es ist frustrierend“, sagt der Maler. Trotzdem freue er sich auf die art Karlsruhe im Juli und auf die anderen Ausstellungen, die ab Juni hoffentlich wieder mit vielen Besuchern durchgeführt werden könnten.
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