Haushaltsdebatte mit Fragen zum Containerkauf
Wiernsheim
Gemeinde Wiernsheim zapft das „Fonds-Sparbuch“ an und kommt dafür ohne neue Schulden aus.
Wiernsheim. Bei zwei Gegenstimmen wurde der Wiernsheimer Haushalt am Mittwochabend mehrheitlich vom Gemeinderat verabschiedet. Unterm Strich erwartet Gemeindekämmerer Florian Wessinger zum Jahresende als ordentliches Ergebnis ein Minus von rund zwei Millionen Euro (unsere Zeitung hat berichtet). „Ein schwieriges Werk, die Zahlen sprechen eine ziemlich deutliche Sprache“, fasste Wessinger den Etat zusammen. Das Motto müsse „Konsolidierung“ lauten. Die Zeiten für große Projekte seien – abgesehen von den bereits beschlossenen – „zumindest mal ein bisschen in die Ferne gerückt“. Als größte Einzelinvestition sind rund eine Million Euro für den möglichen Kauf der Containeranlage, in der derzeit der provisorische Kindergarten in Iptingen untergebracht ist, eingestellt. Das sorgte bei Gerhard Hudak (UL) für eine überraschte Nachfrage, weil die Genehmigung für den Kindergarten seiner Meinung nach zeitlich klar befristet sei. Bürgermeister Enz konnte in diesem Zusammenhang verkünden, dass die Genehmigung für fünf weitere Jahre vorliege. „Wir zahlen jedes Jahr 220000 Euro Pacht für die Container“, stellte der Rathauschef klar, „daher sind wir gerade in Verhandlungen, ob wir sie kaufen können.“ Das sei sinnvoll, pflichtete ihm Gemeinderätin Manuela Kühnle (UL) bei, da man die Container entweder für die Flüchtlingsunterbringung weiterverwenden oder im Zweifel bei Nichtnutzung auch verkaufen könne. „Wenn ich Ihnen eines aus Erfahrung sagen kann: In den vergangenen Jahren wurden es nie langanhaltend weniger Flüchtlinge“, so Enz.
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