Fast endloses Projekt geht auf Zielgerade

Wiernsheim

Der Baustart eines Zwölf-Millionen-Euro-Vorhabens für 33 Seniorenwohnungen in Wiernsheim markiert das Schlusskapitel einer über siebenjährigen Projektgeschichte, bei der Denkmalschutz und Archäologen die Bauherren massiv zusätzlich beschäftigen.

Bürgermeister Karlheinz Oehler (Mitte) nimmt den Spaten in die Hände, um den Baustart für 33 Seniorenwohnungen im Zentrum Wiernsheims anzudeuten, die 2022 bezugsfertig sein sollen – ganz rechts sieht es Investor Erwin Paulus, Geschäftsführer von Paulus Wohnbau, erleichtert. Wewoda

Bürgermeister Karlheinz Oehler (Mitte) nimmt den Spaten in die Hände, um den Baustart für 33 Seniorenwohnungen im Zentrum Wiernsheims anzudeuten, die 2022 bezugsfertig sein sollen – ganz rechts sieht es Investor Erwin Paulus, Geschäftsführer von Paulus Wohnbau, erleichtert. Wewoda

Wiernsheim. Endlich geht es los mit den Bauarbeiten für 33 Seniorenwohnungen im Zentrum Wiernsheims an der Hindenburgstraße und Kronengasse gleich hinter dem Rathaus samt seinem neuen Anbau: Auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner können sich der Bürgermeister der Plattengemeinde, Karlheinz Oehler, und Investor Erwin Paulus problemlos einigen. Doch das kleine verbale Scharmützel, das sich Paulus, 16 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Pleidelsheim im Kreis Ludwigsburg, mit seinem früheren Amtskollegen Oehler in einer kurzen Ansprache zum symbolischen ersten Spatenstich liefert, weist auf Differenzen hin, die allerdings rein wirtschaftlicher Natur zu sein scheinen. Denn die beiden heutigen Hauptpersonen auf dem Baugrund verbindet persönlich viel: „Wir wurden zum gleichen Zeitpunkt Bürgermeister“, verrät Paulus augenzwinkernd – 1982 war das. 1998 sattelte er nach zwei Amtsperioden beruflich um, Oehler ist bis heute seinem Bürgermeisterposten und Wiernsheim treugeblieben. Konfliktträchtig ist dagegen die Projektgeschichte rund um die nun entstehenden 33 Wiernsheimer Seniorenwohnungen und ein Pflegeheim, das ursprünglich mit zur Planung gehörte, aber aus Denkmalschutzgründen – ein historisches Hofgelände stand plötzlich dem Vorhaben im Weg – verworfen werden musste, wie es Karlheinz Oehler darstellt.

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