Usutu-Virus bedroht die Vogelwelt

Sternenfels

Der Erreger, der vor Jahren für ein Massensterben unter Amseln sorgte, tritt derzeit wieder verstärkt auf. Der NABU ruft dazu auf, Beobachtungen zu melden. Experte Dr. Stefan Bosch aus Diefenbach erläutert, was es mit der Krankheit auf sich hat.

Diese erkrankte Amsel hat es nicht geschafft. Doch kann es Artgenossen helfen, Beobachtungen über kranke oder verendete Tiere zu melden. Indirekt können Tierfreunde die Vogelwelt noch auf andere Art unterstützen: indem Gärten naturnah gestaltet werden. Auf diese Weise finden Vogelarten wie die Amsel, die im Siedlungsbereich vorkommen, bessere Lebensbedingungen vor. Ein möglichst hoher Bruterfolg ist wichtig, um Bestandseinbrüche, wie sie etwa Usutu verursacht, in den Folgejahren zu kompensieren. Foto: Bosch

Diese erkrankte Amsel hat es nicht geschafft. Doch kann es Artgenossen helfen, Beobachtungen über kranke oder verendete Tiere zu melden. Indirekt können Tierfreunde die Vogelwelt noch auf andere Art unterstützen: indem Gärten naturnah gestaltet werden. Auf diese Weise finden Vogelarten wie die Amsel, die im Siedlungsbereich vorkommen, bessere Lebensbedingungen vor. Ein möglichst hoher Bruterfolg ist wichtig, um Bestandseinbrüche, wie sie etwa Usutu verursacht, in den Folgejahren zu kompensieren. Foto: Bosch

Stuttgart/Sternenfels-Diefenbach. 2024 gibt es in der Vogelwelt bundesweit deutlich mehr Fälle des Usutu-Virus als im Vorjahr. Der von Stechmücken übertragene Erreger führt bei Vögeln, vorwiegend Amseln, zu einer meist tödlich verlaufenden Erkrankung. Dies vermeldet der Naturschutzbund. Auch in Baden-Württemberg erreichten den NABU aktuell vermehrt Anfragen von Menschen, die sich um kranke Amseln sorgen, heißt es in einer Mitteilung. Bislang sei der Südwesten jedoch weniger stark betroffen als die weiter nördlich gelegenen Bundesländer. Die meisten Fälle würden derzeit in Niedersachsen verzeichnet. Zuletzt hätten die hochsommerlichen Temperaturen die Vermehrung der Stechmücken, die das Virus übertragen, geboostert. Seit 2010 gibt es das Usutu-Virus in Deutschland. NABU-Experte Dr. Stefan Bosch erklärt, was es damit auf sich hat.

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