Warum ein diktatorischer Erdogan Deutschland auch nützt

Politik

Europa müsste die Entwicklungen in der Türkei eigentlich geißeln. Es gibt Gründe, warum sich nicht nur Kanzler Merz zurückhält, kommentiert Christian Gottschalk.

Friedrich Merz besucht die Türkei zum ersten Mal als Kanzler.

Friedrich Merz besucht die Türkei zum ersten Mal als Kanzler.

(Foto: dpa/Michael Kappeler)

Auch wenn es der Kanzler gerne anders erzählt: Dass die Flüchtlingszahlen in Deutschland und Europa gerade deutlich zurückgehen, hat ziemlich wenig mit Kontrollen an den deutschen Grenzen zu tun. Dafür ziemlich viel mit der Lage in der Türkei. Dort leben noch immer mehr als zwei Millionen syrische Flüchtlinge, und das gefällt vielen Türken überhaupt nicht. Es ist ein innenpolitisches Thema, ganz so wie hierzulande. Aufgegriffen wurde es vor allem von der Opposition – jener Opposition, die der Staatschef Recep Tayyip Erdogan seit Wochen und Monaten versucht mundtot zu machen, zu schikanieren, einzusperren. Das erzählt der Kanzler nicht gerne, aber natürlich kennt Friedrich Merz die Zusammenhänge.

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