Trotz Insolvenz weitergearbeitet

Pforzheim. Vorsätzlichen Bankrott in nicht weniger als 313 Fällen wirft Staatsanwältin Moira Landau einem Paar in einer Verhandlung vor dem Pforzheimer Amtsgericht vor. Insgesamt sollen dabei 204000 Euro Einkünfte aus selbstständiger Arbeit an den Gläubigern vorbeigeschleust worden sein. Sie warteten vergeblich auf den Ausgleich ihrer Außenstände. Die beiden Firmeninhaber hätten zwischen März 2019 und Juli 2020 trotz der Insolvenz des 53-jährigen munter weitergearbeitet. Das Unternehmen sei nahtlos unter dem Namen der Lebensgefährtin weitergeführt worden. Aufträge in großer Zahl seien zwischen Maulbronn, Großbottwar und vor allem Niefern durchgeführt worden.