Pforzheimer waren anfangs ausgesperrt

Pforzheim

Die „Ständige Musterausstellung der Schmuck- und Uhrenindustrie“ am Pforzheimer Leopoldplatz feiert ihr 100-jähriges Bestehen.
Zum Jubiläum gibt es eine Sonderausstellung in den Räumen der Schmuckwelten, einen Ausstellerkatalog sowie im Juli ein Event.

Im während des Kriegs zerstörten Hansahaus neben dem Industriehaus am Leopoldplatz, dem außen erhaltenen Eckgebäude zur Poststraße, eröffnete 1921 die „Ständige Musterausstellung“. DSU

Im während des Kriegs zerstörten Hansahaus neben dem Industriehaus am Leopoldplatz, dem außen erhaltenen Eckgebäude zur Poststraße, eröffnete 1921 die „Ständige Musterausstellung“. DSU

Pforzheim. Das Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie zog seit Beginn des 19. Jahrhunderts Einkäufer aus aller Welt an, die einst auf der Suche nach neuen Waren in die Goldstadt kamen. „Sie wurden oft direkt vor ihren Hotels, dem Hotel Post und dem Hotel Ruf, abgefangen“, erzählt Christine Köhle-Wichmann, Geschäftsführerin der Deutsche Schmuck und Uhren GmbH, die heute für die Ausstellung verantwortlich ist. Pforzheimer Schmuck und Uhren endlich in einer übersichtlichen Gesamtschau zu präsentieren und nebenbei noch das Gerangel um die Einkäufer zu beenden, stand einst als Idee hinter der „Ständigen Musterausstellung“, die nach einem ersten Versuch kurz vor dem Ersten Weltkrieg am 23. Februar 1921 offiziell gegründet wurde. Aus Angst vor Musterklau und Kundenpreisgabe entschieden sich die Initiatoren ursprünglich, der Öffentlichkeit und damit den Pforzheimer Bürgern den Zutritt zu verwehren. „In Hochphasen gab es bis zu 100 Aussteller“, berichtet Köhle-Wichmann weiter.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen