Pforzheim mahnt am Wahltag zum Frieden

Pforzheim

80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg fällt auf die vorgezogene Bundestagswahl. Ansprachen rufen zum Einsatz für Demokratie und Freiheit auf. 400 Menschen beteiligen sich am abendlichen Lichtermeer auf dem Marktplatz.

Schon eine Tradition beim Pforzheimer Gedenktag: Das Lichtermeer mit seinen etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mahnt zum Frieden. Fotos: Bastian

Schon eine Tradition beim Pforzheimer Gedenktag: Das Lichtermeer mit seinen etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mahnt zum Frieden. Fotos: Bastian

Pforzheim. Es gibt historische Ereignisse, die sich so tief ins kollektive Gedächtnis einer Stadt, einer Nation oder gar der gesamten Menschheit eingegraben haben, dass sie vermutlich nie in Vergessenheit geraten. Man kann hier von geschichtlichen Wendepunkten sprechen, bei denen es nurmehr ein „Davor“ und „Danach“ gibt. Im Blick auf Pforzheims Schicksalstag, den 23. Februar 1945, gilt dies in besonderem Maße. In einem verheerenden Bombardement durch die britische Royal Air Force wurden in rund 22 Minuten 18000 Menschen getötet und viele weitere schwer verletzt. Große Teile der Stadt waren danach nicht mehr bewohnbar. Die Überlebenden suchten Zuflucht in den umliegenden Dörfern, wo auch viele aufgenommen wurden. In Pforzheim gedenkt man seither jährlich nicht nur der Opfer jener furchtbaren Bombennacht, sondern auch all jener, die den Verbrechen des NS-Regimes zum Opfer fielen.

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