Nichts ist, wie es scheint
Pforzheim
Das Theater Pforzheim inszeniert Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ – ein Lustspiel, das keines ist.

Die Gerichtsstube als Bühne: Am Ende löst sich der Fall auf – ein Happy End gibt es dennoch nicht. Foto: Theater Pforzheim/Martin Sigmund
Pforzheim. Premiere im großen Haus am Theater Pforzheim: In einer Neuinszenierung von Jens Kerbel geht Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ über die Bühne. Zu Beginn erklingt über die Saallautsprecher: „Üb immer Treu und Redlichkeit, bis an dein kühles Grab.“ Ja, könnte man denken, so funktioniert das Gemeinwesen vielleicht am besten: Das Volk gehorcht der Obrigkeit und tut seine Pflicht, die Regierung kümmert sich um alles Weitere. Aber was ist, wenn die Staatsgewalt versagt? Wenn es der Dorfrichter Adam selbst ist, der nachts den kostbaren Krug im Haus der Marthe Rull zerbrochen und deren Tochter Eve im Bett heimgesucht hat? Dann geraten Sicherheiten und Gewissheiten ins Wanken.
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