Ein klarer Wintertag endet im Inferno
Pforzheim
Vor 80 Jahren, am 23. Februar 1945, verwandelte ein Luftangriff der Royal Air Force die Stadt Pforzheim in eine Trümmerwüste. Bombenhagel und Feuersturm fordern über 17000 Tote. Ausgabe des „Pforzheimer Anzeigers“ weist auf die Pflicht zur Verdunkelung ab 18.30 Uhr hin.
Blick von Südosten über die zerstörte Pforzheimer Innenstadt auf das Industriehaus und den Wallberg. Die Aufnahme entstand 1946. Foto: Repro Oliver Linde/Sammlung Gerstung
Pforzheim. Freitag, 23. Februar 1945, in Pforzheim, ein klarer, nicht zu kalter Wintertag. Der „Pforzheimer Anzeiger“ erschien, um Papier einzusparen, seit Wochen nur auf einem doppelseitig bedruckten Zeitungsblatt. Wie immer wurde dabei auf die Pflicht zum Verdunkeln verwiesen, die für die Zeit von 18.30 Uhr bis 7 Uhr am folgenden Samstag vorgegeben war. Eine städtische Bekanntmachung verwies zudem darauf, „dass die durch Fliegerangriff total- und schwer geschädigten Versorgungsberechtigten eine Sonderzuteilung von je 250 Gramm Kleinstfischen erhalten“.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen