Beschneidung bringt Arzt vor Gericht

Pforzheim

Mediziner muss sich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Vierjähriger Junge muss nach dem Eingriff
nochmals operiert werden. Experte aus Nürnberg kritisiert unter anderem den Verzicht auf eine Vollnarkose.

Pforzheim. Weil er – laut Anklage – bei einem vier Jahre alten Jungen eine Beschneidung nicht fachgerecht durchgeführt habe, muss sich seit Mittwoch ein deutsch-irakischer Arzt wegen gefährlicher Körperverletzung vor Richter Andreas Steiner beim Pforzheimer Amtsgericht verantworten. Staatsanwalt Fabian Fieker wirft dem 64-Jährigen vor, er habe es am 22. Februar vergangenen Jahres unterlassen, dem Jungen bei der Behandlung eine Vollnarkose zu geben und habe außerdem zu viel Haut entfernt. Das habe zu einer anhaltenden Blutung sowie zu einer Entzündung geführt. Das Kind musste am 2. März in eine Nürnberger Klinik eingewiesen und dort unter Vollnarkose nochmals operiert werden.

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