Aus Verzweiflung Müllsäcke angezündet
Pforzheim
Ein 34-Jähriger, der unter psychischen Problemen leidet, steht wegen schwerer Brandstiftung vor Gericht.
Pforzheim. Viermal brannte es in der Nacht vom 22. auf 23. März dieses Jahres in Pforzheim. Verzweifelt, hungrig und übermüdet stapfte ein Mann durch die Stadt, der Angst vor seinem Handy hatte, sich verfolgt fühlte und seine Medikamente gegen eine schizo-affektive Störung mit manisch-depressiven Phasen nur noch sporadisch eingenommen hatte. Nach Hause zu den Eltern konnte er nicht. Der Vater wollte ihn „in diesem Zustand“ nicht im Haus haben, wie er dem Sohn unmissverständlich gesagt hatte. Aber die Übernachtungen in Hotels wurden dem 34-Jährigen zu teuer, wie er am Freitag vor der Auswärtigen Großen Strafkammer unter Vorsitz von Richter Daniel Jehser erklärte. Dort musste er sich wegen schwerer Brandstiftung verantworten.
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