Angeklagte zu Haftstrafen verurteilt
Pforzheim
Gewaltexzesse in einer Shisha-Bar führen vier Männer teils viele Jahre lang hinter Gitter.
Pforzheim (weg). Der lange Prozess vor der Auswärtigen Großen Strafkammer wegen Geiselnahme, gefährlicher Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches gegen vier Männer fand am Mittwoch mit zum Teil langjährigen Haftstrafen sein Ende. Die vier Männer zwischen 41 und 24 Jahren hatten im April 2018 zwei junge Männer (21) in eine Shisha-Bar gelockt, wie Staatsanwalt Florian Henke in seinem Plädoyer rekapitulierte. Sie wurden in ein Nebenzimmer geführt. Dort wurden dann Türen und Fenster verrammelt, dann setzte es zunächst Ohrfeigen und Faustschläge. Sie sollten sagen, wer den Ältesten Tage zuvor angefahren hatte. Als sie es nicht wussten, schnitt ein 38-Jähriger einem von ihnen die Hose auf und zog sie herunter. Der Älteste stellte anschließend seinen Fuß auf das Gesicht des jungen Mannes und filmte das demütigende Geschehen – den entblößten Unterkörper, das angstverzerrte Gesicht. Man werde sie nach Frankreich verschleppen, wurde ihnen angedroht, ihr Zuhause würden sie nie wiedersehen.
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