8500 Tonnen Altlasten von A8 entsorgt

Pforzheim

Pforzheim. „Insgesamt 8500 Tonnen ölkontaminierter Bodenaushub wurden allein im Bereich der ehemaligen US-Militärtankstelle an der A8 gegenüber der heutigen Raststätte aus dem Boden geholt und entsorgt“, teilt der FDP-Enzkreisabgeordnete Professor Dr. Erik Schweickert mit. Die Kosten hierfür betragen ihm zufolge rund eine Million Euro – laut Autobahn GmbH des Bundes. Sowohl die Menge des Aushubs wie auch die Kosten seien damit deutlich höher als 2014 angenommen. Damals habe man noch Kosten von 215 000 Euro bei einer vollständigen Dekontamination erwartet und mit rund 5000 Tonnen Aushub gerechnet. Dass nun deutlich mehr kontaminierter Aushub gefunden wurde als ursprünglich gedacht, mache deutlich, wie wichtig es gewesen sei, dass gerade die Gemeinde Niefern-Öschelbronn immer wieder darauf gedrängt habe, in diesem sensiblen Bereich mit größter Genauigkeit vorzugehen und den belasteten Boden im Bereich des Wasserschutzgebiets vollständig auszutauschen, so Schweickert. Der Landtagsabgeordnete zeigt sich im Nachhinein überrascht, dass „insbesondere von Pforzheimer Seite“ die Verlegung der Tank- und Rastanlage in Fahrtrichtung Karlsruhe zunächst abgelehnt worden war. „Dass die Nachwirkungen des Tankstellenbetriebs auch nach Jahrzehnten spür- und messbar sind, war vorher absehbar und ist jetzt vollkommen erwiesen.“ Alle Seiten könnten froh sein, diese Belastungen in Zukunft aus dem Enztal herauszubekommen und dass „das Trinkwasser in diesem Bereich nach neuesten Standards geschützt wird“. pm

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