Barrierefreiheit kostet über eine Million
Ötisheim
Die Bushaltestellen sollen auch in Ötisheim umgebaut werden, um behindertengerecht zu sein. Das kostet viel Geld und erfordert noch mehr Geduld, wie Bürgermeister Werner Henle gemeinsam mit Planer Martin Feuer in einer Gemeinderatssitzung erläutert.

Die Bushaltestelle Maulbronner Straße in Ötisheim soll, obwohl dort aktuell nur noch ein Bus am Tag hält, ebenso barrierefrei umgebaut werden wie alle anderen in der Gemeinde. Foto: Fotomoment
Ötisheim. Die Umsetzung sei eigentlich zwingend und eine Vorgabe der EU, betonte Ötisheims Bürgermeister Werner Henle gleich zu Beginn des zweiten Tagesordnungspunkts, bei dem es in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend um den Bau barrierefreier Bushaltestellen ging. Unterm Strich wird das Projekt mit rund 1,2 Millionen Euro – inklusive Wartehäuschen, Planungskosten, Umbaumaßnahmen und weiterer anfallender Kosten – veranschlagt. Die Fördermöglichkeiten seien zwar mit bis zu 75 Prozent angepriesen, so Henle, in der Realität käme man aber nur auf 50 bis 55 Prozent förderfähige Kosten: „Der Förderung werden Pauschalkosten zugrunde geleget, die immer deutlich unter den tatsächlichen Baukosten liegen.“
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