Es gibt Naturgesetze, gegen die sich jedes Auflehnen verbietet. Weil es sich einfach nicht lohnt. Nehmen wir beispielsweise den Fakt, dass sich mit Sicherheit und auch ohne allzu große Nachlässigkeit beim Putzen stets neue seidige Fäden in den Zimmerecken, unter Fensterbänken, zwischen Heizung und Wand, zwischen Pflanzen auf dem Fenstersims bilden. Da mag man die achtbeinige Netzwerkerin gerade freundlich des Zimmers verwiesen, ihre Arbeit zerstört haben. Sie kommt wieder. Und sie bringt ihre Kollegen und Verwandten mit. Man kann deshalb ins Spinnen und Dauer-Wischen geraten oder, was nervenschonender ist, die Spinnen spinnen lassen. Wenn es gut läuft, wird man für die Putz-Pause sogar belohnt. Sssssssssssssssssssssssssst-t-t-t-t. So klingt es, gerade erlebt, wenn eine Stechmücke im Netz hängen bleibt. Sie ruhe in Frieden.