Bosch analysiert Ergebnisse
Enzkreis

Bosch analysiert Ergebnisse
Stuttgart/Enzkreis (pm). Mehr als 15000 Vogelfreundinnen und -freunde haben in Baden-Württemberg Mitte Mai an der „Stunde der Gartenvögel“ teilgenommen und ihre Beobachtungen für die große wissenschaftliche Mitmachaktion des NABU zur Verfügung gestellt. Jetzt liegt das Endergebnis vor: In über 10000 Gärten im Land wurden 316550 Vögel gezählt und damit mehr Vögel pro Garten als zuletzt. Zudem wurden mehr unterschiedliche Vogelarten gesichtet als im Vorjahr. Im Mittel zeigten sich im Südwesten pro Garten 31,5 Vögel. Das sind zwar auch dieses Jahr weniger als im Bundesdurchschnitt (33,6), aber mehr als im Vorjahr: „Die Zahlen waren seit Jahren rückläufig. 2020 hatten wir nur noch rund 28 Vögel pro Garten“, berichtet der Diefenbacher Dr. Stefan Bosch, Vogel-Fachmann beim NABU Baden-Württemberg. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, etwa das Wetter, das Nahrungsangebot und Fortpflanzungsaktivitäten. „Dieses Jahr waren viele Vogelarten früh dran mit dem Brüten, so dass mehr Jungvögel beobachtet werden konnten.“ Aber auch die Gestaltung der Gärten spielt eine Rolle. „Helfen Sie mit, dass die Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern Nahrung und Unterschlupf findet!“, lautet Boschs Appell. Die drei Erstplatzierten (Haussperling, Amsel und Kohlmeise) sind in nahezu allen Gärten anzutreffen. Dem Vorjahres-Sorgenkind Blaumeise geht es besser, die Beobachtungen liegen aber noch unter dem langjährigen Durchschnitt. 2020 hatte ein Krankheitserreger ein Massensterben ausgelöst, was sich mit einem Minus von 35 Prozent in den Zahlen niederschlug. „Dieses Jahr haben wir ein Plus von 31 Prozent“, so Bosch. Foto: Becker
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