Vogelfutter an den Nachwuchs anpassen

Enzkreis

Erlebnis Natur: Frisch geschlüpfte Piepmätze vertragen längst nicht alles, was an von Menschen angebotenen Futterstellen bereitliegt.

Nicht jedes Futter, das der erwachsenen Kohlmeise schmeckt, ist gut für die Jungtiere.

Nicht jedes Futter, das der erwachsenen Kohlmeise schmeckt, ist gut für die Jungtiere.

Sternenfels-Diefenbach/Enzkreis. Derzeit schlüpfen in Singvogelnestern die ersten Jungvögel aus den Eiern. Am Mittwoch beispielsweise sind im Nistkasten des Diefenbacher Vogelkundlers Dr. Stefan Bosch die ersten Kohlmeisen von der Nestkamera eingefangen worden. Die Freude am neuen Leben ist groß, doch es lauern auch Gefahren. Für Menschen, die den Tieren Gutes tun möchten, gilt es gerade jetzt, manches zu beachten, weiß Bosch. „Während der Jungenaufzucht zwischen April und Juni ist das Füttern – so man es nicht ohnehin im Frühling beendet hat – besonders von Sonnenblumenkernen und Erdnüssen kritisch“, sagt der Nabu-Fachbeauftragte. „Werden die winzig kleinen Jungvögel mit diesen großen Futterbrocken gestopft, können sie erhebliche Verdauungsprobleme bekommen oder gar ersticken. Deshalb sollte man in dieser Zeit auf diese Futtermittel verzichten oder Erdnüsse nur in Gitternetzsilos anbieten, aus denen die Altvögel nur kleine Bruchteile, aber keine vollständigen Nüsse beziehungsweise Nusshälften entnehmen können.“

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen