„Vielleicht eine Katastrophe verhindert“

Nachbarkreise

Viele Lastwagen-Fahrer, die am Mittwoch mit Blaulicht auf einen Rastplatz der A5 bei Bruchsal gelotst werden, müssen ein Bußgeld bezahlen. Die Schwerpunktkontrolle offenbart zahlreiche Verstöße, teils leichtsinnig, teils wohl auch mit Vorsatz begangen, so die Beamten.

Kritischer Blick auf unzureichend gesichertes Gefahrgut aus Lyon auf dem Weg nach Warschau: Der polnische Fahrer wird informiert, warum er direkt 325 Euro Strafe bezahlen muss.

Kritischer Blick auf unzureichend gesichertes Gefahrgut aus Lyon auf dem Weg nach Warschau: Der polnische Fahrer wird informiert, warum er direkt 325 Euro Strafe bezahlen muss.

Bruchsal/Karlsruhe. Auf dem fleckigen Asphalt des Parkplatzes liegt ein penetranter Geruch nach Urin in der Luft – den Gang auf die Toilette der Raststätte sparen sich offenbar einige Lkw-Fahrer gleich ganz, mutmaßlich aus Zeitmangel oder weil ihnen die Toilettengebühren zu hoch sind. Das Klima im Güterverkehr auf deutschen Autobahnen ist rauh. Enormer Zeitdruck, eine hohe Verkehrsdichte, niedrige Gehälter bis hin zu Dumpinglöhnen für Fahrer aus „Drittstaaten“ wie Moldawien nennt Polizeihauptkommissar Rüdiger Heiler als wichtigste Ursachen für die zahlreichen Verstöße, die seiner Meinung nach sowohl „von Unwissenheit als auch Sorglosigkeit“ bei den Fahrern zeugen angesichts etwa technischer Mängel an ihren Fahrzeugen. „Völlig verschlissene Bremsscheiben“ sehe er nur allzu oft, erzählt Heiler. Am Mittwoch stehen schadhafte Reifen bei den technischen Kontrollen auf der Mängelliste ganz oben.

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