Tageskarte: VCD bekräftigt Forderung

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Enzkreis/Pforzheim (pm). So wie das Klimakabinett des Bundes erste Schritte zur Attraktivitätssteigerung des Bus- und Bahnverkehrs unternommen habe, müssten auch die politisch Verantwortlichen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim als Beitrag für den Klimaschutz die Hemmschwellen für die Nutzung von Bus und Bahn reduzieren, fordert der ökologische Verkehrsclub VCD. „Eine günstige Tageskarte für eine Zone wie etwa für Mühlacker oder für Remchingen für drei Euro wäre ein gutes Angebot, Autofahrer zum Umsteigen zu motivieren“, begründet VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb aus Mühlacker die Forderung. Einsteigen, bezahlen, einen ganzen Tag in der Stadt mobil sein – das seien die Vorteile solch einer Tageskarte. Aus VCD-Sicht müssten auch die Stadtwerke Mühlacker daran Interesse haben, denn der Stadtbus habe kein Kosten-, sondern ein Auslastungsproblem außerhalb des Schülerverkehrs. Mit einer Tageskarte werde auch die Pünktlichkeit gesteigert, da die Busfahrer nicht mehr so viele Einzelfahrkarten verkaufen müssten.

Erstellt: 23.09.2019, 00:00 Uhr

„In den letzten rund 20 Jahren sind die Fahrpreise im VPE, besonders die Tageskartenpreise, überproportional gestiegen, die Parkgebühren und die Benzinpreise aber weitgehend stabil geblieben“, stellt Matthias Lieb fest. 1998 habe die 24-Stundenkarte 5,50 DM gekostet, heute bezahle man für die Tageskarte 5,50 Euro, das sei eine Preiserhöhung um 96 Prozent bei gleichzeitiger Einschränkung der Gültigkeit von 24 Stunden ab Kauf auf jetzt nur noch den Kalendertag, rechnet Lieb vor. Eine Tageskarte für drei Euro führe nur die überdurchschnittliche Preiserhöhung der letzten Jahre wieder auf ein normales Niveau zurück, argumentiert er. Zum Vergleich koste eine Stunde Parken in Mühlacker 50 Cent, eine Einzelfahrt mit dem Stadtbus 2,20 Euro, mit dem Kurzstreckenfahrschein 1,60 Euro.