Sozialausgaben steigen weiter steil an

Enzkreis. „Für Transferleistungen im Sozialbereich müssen wir 2022 rund vier Millionen Euro mehr ausgeben als im laufenden Jahr. Außerdem steigen die Ausgaben für den ÖPNV und die Schülerbeförderung um 1,7 Millionen Euro“, erklärte Kämmerer Frank Stephan im Sozial- und Kulturausschuss des Kreistags, warum der Landkreis die Kreisumlage, also den Beitrag, den die Kommunen an den Enzkreis abführen, erhöhen möchte. Und zwar um rund 5,5 Millionen Euro. „Inzwischen haben 32 Landkreise ihren Haushalt eingebracht. Wir sind bei der Kreisumlage immer noch der zweitgünstigste“, warb Stephan um Zustimmung und erklärte gleichzeitig, dass nach den neuesten Steuerschätzungen noch geringe Spielräume möglich sein. „Vielleicht können wir Ihnen am Donnerstag im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss einen Vorschlag zur Entlastung machen“, stellte Stephan vorsichtig in Aussicht.