Schneller unabhängig von Energieimporten

Enzkreis/Berlin. In den von der Bundesregierung geplanten Milliardeninvestitionen in Klimaschutz und Energiesicherheit steckten auch Chancen für Pforzheim und den Enzkreis. Dies hat die Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner (Grüne) verlauten lassen. „Wenn wir jetzt in den massiven Ausbau von Wind und Solar sowie mehr Energieeffizienz investieren, hilft das nicht nur im Kampf gegen die Klimakrise, sondern wir stellen die Weichen für eine sicherere Versorgung mit preiswerter und erneuerbarer Energie. Das ist ein doppelter Gewinn“, ließ sie sich in einer Mitteilung zitieren. Sowohl die ausgetrockneten Böden als auch die Preisexplosionen durch Putins fossile Energieimporte zeigten, wie groß der Handlungsbedarf sei. „Deshalb stimme ich dafür, dass über den Klima- und Transformationsfonds über 200 Milliarden Euro bereitgestellt werden, mit denen auch bei uns der Klimaschutz bis 2026 noch mal beschleunigt wird“, so Aeffner. „Zusätzlich werden wir mit weiteren 20 Milliarden Euro der Industrie bei der Umstellung auf eine Energieversorgung mit sauberem Wasserstoff helfen.“ Davon würden auch die Menschen in Pforzheim und dem Enzkreis ganz unmittelbar profitieren. Denn die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien sei nicht nur klimafreundlicher, sondern schon jetzt in vielen Fällen günstiger als die aus Gas, Kohle oder Atomenergie. Beim Ausbau der Solarenergie böten vor allem ungenutzte Dachflächen eine große Chance. Jeder Hausbesitzer könne prüfen, ob das eigene Dach dafür infrage komme. Für diese Anlagen werde es eine angemessene Förderung geben. Ein Ausbau der erneuerbaren Energien ermögliche es zugleich, schneller unabhängig von Energieimporten zu werden. Aeffner: „Der russische Angriffskrieg führt uns derzeit schmerzhaft vor Augen, wie wichtig dieser Schritt ist.“ pm