SPD zieht Schlussstrich unter Grabenkämpfe

Enzkreis

Auf einem Parteitag schließen sich die Kreisverbände Enzkreis und Pforzheim zusammen. Paul Renner erhält bei der Wahl zum Vorsitzenden eine Zustimmung von 96 Prozent. Neben der regionalen Aufbruchstimmung bestimmt auch der Ukraine-Krieg den Abend.

Paul Renner (Mitte) ist Vorsitzender des neuen SPD-Kreisverbands Enzkreis/Pforzheim. Seine Stellvertreter sind Annkathrin Wulff (2.v.li.) und Michael Hofsäß (2.v.re.). Nicht nur als Bundestagsabgeordnete der Region, sondern auch als Parlamentarische Geschäftsführerin freut sich Katja Mast (re.) über die Fusion, von der sich auch Sascha Binder, Generalsekretär der Südwest-SPD, frischen Wind für die Sozialdemokratie verspricht. Foto: Goertz

Paul Renner (Mitte) ist Vorsitzender des neuen SPD-Kreisverbands Enzkreis/Pforzheim. Seine Stellvertreter sind Annkathrin Wulff (2.v.li.) und Michael Hofsäß (2.v.re.). Nicht nur als Bundestagsabgeordnete der Region, sondern auch als Parlamentarische Geschäftsführerin freut sich Katja Mast (re.) über die Fusion, von der sich auch Sascha Binder, Generalsekretär der Südwest-SPD, frischen Wind für die Sozialdemokratie verspricht. Foto: Goertz

Enzkreis/Pforzheim. „Die letzten zwei Jahre waren furchtbar“, stellte Martin Müller von der SPD Pforzheim am Montagabend auf dem Kreisparteitag der Sozialdemokraten in der Nußbaumer Weiherhalle fest. „Vor allem 2020 waren wir eigentlich komplett mit uns selbst beschäftigt“, pflichtete ihm Paul Renner, Vorsitzender des Kreisverbandes Enzkreis, bei. Ein Name kam keinem der Redner über die Lippen, aber jeder wusste, wer gemeint war, als Müller sagte: „Wir brauchen keinen Lautsprecher. Das, was passiert ist, darf sich nicht wiederholen.“ Wenn der ehemalige Porsche-Betriebsratschef und einstige Hoffnungsträger der Sozialdemokraten, Uwe Hück, sich etwas auf die Fahnen schreiben kann, dann nicht nur, dass er die SPD in der Region mit Grabenkämpfen fast zerlegt hat, unter anderem, indem er Katja Mast die Kandidatur für den Bundestag abjagen wollte und einen Keil zwischen die Genossen in der Region getrieben hat, um dann mit seiner neu gegründeten Bürgerbewegung in die Beinahe-Bedeutungslosigkeit abzugleiten. Indirekt ist es auch Hück zu verdanken, dass die Sozialdemokraten in der Region zu sich gefunden und am Montag einen Schlussstrich unter die Koexistenz von zwei Kreisverbänden gezogen haben.

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