Ringen um Nachhaltigkeitsstrategie

Enzkreis

Kreisräte wollen sich bei Klausurtagung noch intensiver mit dem Thema beschäftigen.

Enzkreis. Der Enzkreis hat eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die sich an den Handlungsfeldern der Agenda 2030 orientiert. Ursprünglich sollte der Kreistag am 19. Juli beschließen, dass aus dieser Strategie Maßnahmen abgeleitet und schrittweise umgesetzt werden. Außerdem soll ein Nachhaltigkeitsbeirat installiert und ein Nachhaltigkeitspreis ausgelobt werden. Unter dem Strich soll das Leitbild mit Leben gefüllt und messbar gemacht werden. Damit will der Enzkreis, so Landrat Bastian Rosenau, dem Argument entgegentreten, dass Leitbilder keine Wirkung entfalten und in der Schublade verschwinden. Generell konnte sich der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags mit der Vorarbeit der Verwaltung anfreunden, wollte die Strategie aber dennoch nicht so einfach abnicken. „Das Strategiepapier wirkt zehn Jahre oder länger. Wir sollten uns über die Inhalte wirklich gut Gedanken machen“, gab Joachim Wildenmann (Grüne) zu bedenken. Er sehe inhaltlich und formal noch Diskussionsbedarf und deutete an, dass das Strategiepapier ihm an einigen Punkten „nicht konkret genug“ sei. „Es lohnt sich, mehr Zeit für die Nachhaltigkeitsstrategie zu investieren“, schlug er eine Klausurtagung zu dem Thema vor. In ähnlicher Richtung hatte zuvor Kurt Ebel (CDU) argumentiert: „Wir hätten uns gerne in ähnlicher Tiefe mit der Nachhaltigkeitsstrategie beschäftigt, wie mit dem Thema Nahverkehr.“ Hier hatten sich die Kreisräte unlängst Zeit genommen, um das Thema auf einer Sondersitzung ausführlich zu behandeln.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen