Raser-These: Verwaltung plant Fakten-Check

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Wird durch Zaisersweiher wirklich häufig zu schnell gefahren?

Maulbronn (md). Ist die Ortsdurchfahrt in Zaisersweiher für manche Zeitgenossen eine Rennstrecke? In den Augen mancher Stadträte ist dies so. Auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Stadt Maulbronn waren mutmaßliche Geschwindigkeitsübertretungen erneut ein Thema. Stadtrat Jörg Burkhardt (CDU) wollte von der Verwaltung wissen, welche Möglichkeiten man habe, an der Ortsdurchfahrt einen Blitzer aufzustellen? Die schlichte Antwort von Dr. Jochen Birkle, der am Mittwoch den Bürgermeister Andreas Felchle vertrat: „Meines Wissens macht der Kreis es einfach nicht.“ Das ist richtig. Schon an der Diefenbacher Straße, die zusammen mit der Brühlstraße die Ortsdurchfahrt durch Zaisersweiher bildet, hatte der Kreis Forderungen nach einem Tempolimit oder einem stationären Blitzer eine Absage erteilt. Stattdessen wurde dort ein Geschwindigkeitsdisplay angebracht, das den Verkehrsteilnehmern anzeigt, wie schnell sie unterwegs sind.

Erstellt: 27.10.2018, 00:00 Uhr

Dr. Till Neugebauer (SPD) fragte die Verwaltung, ob es die Möglichkeit gebe, darauf einzuwirken, dass der „blaue Passat“ mal komme, womit er auf mobile Kontrollen abzielte. Martin Gerst, neuer Ordnungsamtsleiter in Maulbronn, dazu: „Wünsche kann man äußern.“ Walter Schäfer, der vor einiger Zeit ein Tempolimit an der Diefenbacher Straße gefordert hatte, forderte, die Situation an der Ortsdurchfahrt noch einmal bei der nächsten Verkehrsschau mit dem Landratsamt zum Thema zu machen. Gerst kündigte an, das Thema anhand von Fakten unterfüttern zu wollen. Schon einmal hatte der Bürgermeister erwähnt, dass die Daten des Displays an der Diefenbacher Straße eher davon zeugten, dass auf dieser Straße nicht gerast werde. Dies bezweifelte übrigens auch Stadtrat Friedrich Luz (Bürgerliche Wählervereinigung). „Dass dort zu schnell gefahren wird, widerspricht meinem Gefühl. Und ich bin dort selbst viel unterwegs gewesen.“