Radwege: Abgeordneter kritisiert mangelnden Einsatz des Landes

Enzkreis

Routen entlang von Bundes- und Landesstraßen sind im Enzkreis eine Seltenheit. Kreis und Kommunen melden inzwischen deutlich mehr Fördermittel an.

Enzkreis. In einer Mitteilung fordert der FDP-Landtagsabgeordnete Professor Dr. Erik Schweickert verstärkte Bemühungen des Landes für einen Ausbau des Radwegenetzes im Enzkreis. Radwege neben Bundes- und Landesstraßen seien in der Region eine Rarität, bezieht sich Schweickert auf eine Stellungnahme aus dem Ministerium. Demnach gab es 2018 im Kreisgebiet nur vier Kilometer Radweg an Bundesstraßen und sechs Kilometer an Landesstraßen – bei einer Gesamtlänge des Straßennetzes von rund 67 Kilometern Bundes- und 236,5 Kilometern Landesstraßen. „Wenn man sich anschaut, was ein grüngeführtes Verkehrsministerium seit über zehn Jahren hinsichtlich der Förderung des Radverkehrs predigt, sind die Ergebnisse dessen im Enzkreis enttäuschend. Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander“, so Schweickert im Hinblick auf die Zuständigkeit des Landes für Radwege an Bundes- und Landesstraßen. Zudem seien zwischen 2018 und 2020 nur 700 Meter Radweg in der Zuständigkeit der Landesstraßenbauverwaltung neu gebaut oder erweitert worden; davon 500 Meter als Teil des Radwegs entlang der L1177 zwischen Mönsheim und Wurmberg. Auch für neue Maßnahmen seien, abgesehen vom Radweg an der L1134 in Mühlacker im Sommer und Herbst 2022 noch keine Termine für einen Baubeginn festgezurrt.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen