Radverkehrspolitik hart an der Windkante
Enzkreis
Kreistagsausschuss beschäftigt sich mit der Förderung des Radverkehrs. Grünen-Sprecher lehnt 1,3 Millionen Euro teure Einzelmaßnahme ab. Verwaltungsspitze schlägt viel Skepsis entgegen, setzt sich am Ende mit ihren Vorschlägen aber durch.
Fast 1000 einzelne Maßnahmen sieht das Radverkehrskonzept des Enzkreises vor. Jetzt sollen die Kommunen zu dem Priorisierungskatalog Stellung beziehen. Archivfoto. Fotomoment
Enzkreis. Grundsätzlich möchte der Enzkreis den Radverkehr fördern. Aber so richtig rund läuft die Sache noch nicht. Das wurde am Montag im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags deutlich, in dem die Mitglieder die vorgeschlagenen Projekte zwar durchwinkten, aber nicht ohne vorher ihren Bedenken Ausdruck gegeben zu haben, ob etwa eine Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen“ oder ein Förderprogramm des Enzkreises für den Aus-, Neu- und Umbau für Radverkehrsanlagen wirklich Rückenwind verleihen. Auch das Radverkehrskonzept des Enzkreises, zu dem Andrea Wexel vom Amt für Nachhaltige Mobilität die Kriterien und Ergebnisse der Priorisierungen der Maßnahmen vorstellte, ließ kein „Ziellinien-Gefühl“ aufkommen. Vielmehr sollen die Kommunen jetzt in einer weiteren Beteiligungsrunde noch einmal zeitnah Stellung nehmen, was bei manchen Bürgermeistern, die alle Hände voll damit zu tun haben, die Folgen und Fehlentwicklungen der Corona-Krise zu managen, nicht gerade auf Begeisterung stieß – zumindest was den zeitlichen Horizont der Beteiligungsrunde betrifft.
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