Porsche-Straße: Vollgas oder Vollbremsung?

Enzkreis

Ausbau der Kreisstraße zum Entwicklungszentrum der Sportwagen-Schmiede kostet fast acht Millionen Euro. Viele Kreisräte würden gerne die Notbremse ziehen. Dafür müsste der Enzkreis aber einen hohen Preis bezahlen, weil er dann alle Fördergelder in den Wind schießen kann.

Alles andere als eine Hochgeschwindigkeitsstrecke ist die schmale Kreisstraße zwischen Mönsheim und dem Porsche-Entwicklungszentrum. Archivfoto: Goertz

Alles andere als eine Hochgeschwindigkeitsstrecke ist die schmale Kreisstraße zwischen Mönsheim und dem Porsche-Entwicklungszentrum. Archivfoto: Goertz

Enzkreis. Jetzt hat auch der Enzkreis sein Stuttgart 21. Nicht als umstrittener Tiefbahnhof, sondern nur in Form des geplanten Ausbaus der 2,4 Kilometer langen Kreisstraße, die von der Landesstraße bei Mönsheim zum Porsche-Entwicklungszentrum und weiter nach Weissach führt. Erst unendlich lange Planungen, Gerichtsverfahren und dann vervielfachen sich die Kosten auch noch von ursprünglich zwei auf acht Millionen Euro. Aber während bei Stuttgart 21 die Bahn unendlich viel Zeit hat und eine Verzögerung nach der anderen kommuniziert, steht die Uhr beim Kreisstraßenausbau auf fünf vor zwölf. Wenn die Bauarbeiten nicht in diesem Jahr starten, gehen Fördermittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro flöten. „Im Moment sind die Bauarbeiten europaweit ausgeschrieben, außerdem haben wir noch nicht alle Grundstücke. Die Enteignungsverfahren laufen“, erklärte Landrat-Stellvertreterin Dr. Hilde Neidhardt am Montag den Mitgliedern im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags. Theoretisch könne es aber noch einen Baustart im Herbst geben.

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