Philipp Herold fährt an die Spitze

Vor allem Philipp Herold wusste zu überzeugen: Der Knittlinger (DM-Serie Motorsport Ring), der sich auf der Strecke des MSC Kassel-Spessart sofort zurechtfand, belegte in der Qualifikation den ersten Platz und durfte daher seinen Startplatz aussuchen. „Ich hatte ein perfekt eingestelltes Motorrad, das Fahrwerk meiner Husqvarna war auf die Rennstrecke perfekt abgestimmt“, freute sich Herold vor dem Rennen. Dieses begann mit einem Startcrash im Mittelfeld, so dass sofort der Rennabbruch erfolgen musste. Nach einer kurzen Unterbrechung erfolgte der Neustart, in dessen Verlauf Herold einen Konkurrenten vorbeilassen musste. Allerdings holte sich der Knittlinger zwei Runden später die Führung zurück und gab diese nicht mehr her. Der zweite Lauf verlief ganz ähnlich, wie zuvor führte der 21-Jährige das Feld als Schnellster an. Zwei Runden vor Rennende zeigte Herold dann an, dass seine operierte Hand zu schmerzen begann – er wurde langsamer. Das nutzte Lokalmatador Paul Ditzel aus und fing den Knittlinger vor dem Ziel noch ab. Am Gesamtsieg änderte diese Rochade jedoch nichts mehr, hier war Herold nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. „Wir haben in der letzten Zeit hart daran gearbeitet, dass die wichtigen Starts gut funktionieren. Leider hat er durch seine Hand immer noch ein kleines Handicap“, berichtet sein Vater Jörg Herold, der als Teamchef der JP-Racer immer vor Ort ist.