NGG schwärmt vom Mindestlohn
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Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten zieht positive Zwischenbilanz – und fordert mehr
Enzkreis (pm). Eine positive Zwischenbilanz hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aus der Einführung des Mindestlohns zum Jahresbeginn 2015 gezogen. „Zum ersten Mal haben alle Beschäftigten einen festen Lohnsockel unter den Füßen“, sagt laut einer Mitteilung NGG-Geschäftsführer Elwis Capece. „Von der Küchenhilfe bis zur Verkäuferin im Backshop: Wer arbeitet, muss dafür mindestens 8,50 Euro pro Stunde bekommen.“ Der gesetzliche Mindestlohn bedeutet laut dem Gewerkschafter den „Einstieg in den Lohn-Aufstieg für Menschen, die zuvor mit Niedrigstlöhnen abgespeist wurden“.
Vom „Schreckgespenst Mindestlohn“, vor dem die Arbeitgeber auch im Enzkreis noch vor einem Jahr gewarnt hätten, sei nichts geblieben: Der Mindestlohn sei weder ein „Konjunktur-Bremser“ noch ein „gefährlicher Job-Killer“, heißt es in der Mitteilung der Gewerkschaft. Die NGG habe eine Analyse vorgelegt, die das renommierte Pestel-Institut in Hannover im Auftrag der Gewerkschaft erstellt habe. Die Wissenschaftler hätten dabei auch die Beschäftigungssituation im Enzkreis ausgewertet: „Anstatt Servicekräfte oder Küchenpersonal zu entlassen, haben Hotels, Pensionen, Restaurants und Gaststätten neue Kräfte eingestellt. Insgesamt arbeiteten dort im Juni vergangenen Jahres immerhin 1011 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte – und damit 4,8 Prozent mehr als noch im Vergleichsmonat des Vorjahres, als es den gesetzlichen Mindestlohn noch nicht gab“, berichtet Capece.
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