Makelloses Klangerlebnis

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Twana Rhodes begeistert Zuhörer

Mühlacker. Die Musik der Sängerin Twana Rhodes ist irgendwo zwischen Jazz und Soul angesiedelt. Beim Auftritt im Mühlacker Uhlandbau ließ die Texanerin aber auch Rockiges anklingen. Die afroamerikanische Songwriterin zählt in der Musikszene zu den ausdrucksstarken und vielseitigen Stimmen am souligen Jazz-Himmel. An diesem Urteil dürften auch die rund 40 Zuhörer nicht zweifeln, die beim Konzert in Mühlacker dabei waren. Rhodes ließ ihre samtige Stimme in allen Schattierungen schillern. Die derzeit in Berlin lebende Sängerin berührte mit poetischen Songs. Mit klarem, kraftvollem Gesang schuf sie ganz unterschiedliche Stimmungen. Das Spektrum reichte von coolen und entspannten Songs bis hin zu nachdenklichen und traurigen Stücken.

Erstellt: 22.03.2016, 00:00 Uhr

Makelloses Klangerlebnis — Charismatisch und berührend: Twana Rhodes singt im Uhlandbau. Foto: Stahlfeld

Mit ihrer wandlungsfähigen Stimme beschwor Rhodes hauchzart und glasklar die Höhen des Lebens, sonor und kraftvoll sang sie von den Schattenseiten des Daseins. Die Sängerin fesselte ihre Zuhörer nicht nur bei dem Stück „I do“ mit ihrer Bühnenpräsenz. In „Hide and seek“ ließ sie zudem ihre rockige Seite anklingen. Das scheinbar vorsichtige Vortasten ihrer Stimme war bei diesem Song wie weggeblasen, der Sound nahm direkt Fahrt auf. „Keeping Time“ lautete ein Titel, in dem der Brasilianer Eudinho Soares einmal mehr Akzente setzte. Mit einem Gitarrensolo brachte er lateinamerikanisches Flair nach Mühlacker. Doch es war nicht nur dieses scheinbar leichte, ungezwungene und sich perfekt ergänzende Zusammenspiel mit dem Gitarristen, das zum makellosen Klang beitrug. Zur professionellen Band gehörten mit Natascha Osterkorn (Gesang), Christian Schanz (Bass) und Matthias Wendl (Schlagzeug) weitere Profis, die nur eines im Sinn hatten: die wandlungsfähige Stimme ihrer Sängerin sinnlich erlebbar zu machen.